UWG/Freie Wähler gegen gesundheitsgefährdendes Baugebiet
Pressemitteilung der UWG/Freie Wähler Meerbusch_14.01.2020
UWG/Freie Wähler gegen gesundheitsgefährdendes Baugebiet entlang der geplanten Kreisstraße K9n zwischen Bovert und Strümp
Die Stadt Meerbusch versucht ein weiteres Mal, einen Bebauungsplan rechtssicher zu gestalten, nachdem das OVG Münster den ersten Bebauungsplan für nichtig erklärt hat. Bisher wurden bereits Steuergelder von über 500.000 € für rechtliche Beratung und Gutachten ausgegeben.
Im Resultat versucht die Stadt, unmittelbar an der 6- spurigen BAB 57 in Bovert ein Allgemeines Wohngebiet zu schaffen.
Im von der Stadt beauftragten Gutachten sind die Grenzwerte hinsichtlich Lärmbelästigung für Allgemeine Wohngebiete in diesem Plangebiet erheblich überschritten.
Insbesondere kommt es zu Überschreitungen in den Nachtzeiten von mehr als 10 dB(A), und zwar fast im gesamten Plangebiet. Damit liegt das Gebiet knapp unter der Gesundheitsgefährdungsgrenze vom 70 dB(A) am Tag und 60 dB(A) in der Nacht.
Vorrangig müssten aktive Lärmschutzmaßnahmen wie Lärmschutzwälle/-wände durchgeführt werden. Wegen der Kosten will die Stadt Meerbusch hierauf verzichten.
Deshalb sind Terrassen, Balkone und Loggien nicht erlaubt. Bauherren müssten dann verglaste Loggien und Balkone bzw. Wintergärten errichten.
Von Beginn an war die UWG/Freie Wähler Meerbusch gegen den Bau der K9n. Dieses geplante Wohngebiet wäre unverantwortlich aufgrund der jetzt schon erkennbaren gesundheitsgefährdenden Wohnverhältnisse.
Kontakt: Heinrich Peter Weyen 0177-5275400
Rita Henning 0170-9700102