Konverterstandort: Regionalplanentwurf kann noch geändert werden

Konverterstandort: Regionalplanentwurf kann noch geändert werden

Auf der Tagesordnung des Planungsausschusses am 1. Oktober stand ein Sachstandsbericht über den möglichen Konverterstandort.
Im Zuge der Begutachtung der Suchräume für einen möglichen Konverterstandort durch Amprion hatte der Landrat des Rhein-Kreises Neuss, Hans-Jürgen Petrauschke, das „Gleisdreieck“ zwischen Kaarst und Meerbusch ins Gespräch gebracht. Da die diskutierte Konverterfläche dort zwischen Autobahn, Bundesbahn und Landstraße deutlich weiter von der nächsten Wohnbebauung entfernt liegt als andere mögliche Standorte, begrüßt die UWG Meerbusch den Fortschritt im Suchprozess. Insbesondere gegenüber dem Standort Osterath scheint dieser Standort wesentlich besser geeignet. Entscheidendes Kriterium für einen Standort muss eine möglichst weite Entfernung zur Wohnbebauung sein. Der Abstand beträgt im „Gleisdreieck“ mindestens 1300 Meter.
Die Diskussion über Probleme bei der Änderung des Regionalplans kann Rechtsanwalt Heinrich-Peter Weyen (UWG) nicht nachvollziehen, da der Regionalplan gerade erst neu aufgestellt wird: „Wenn es bei einem für die Menschen so wichtigen Thema wie dem Konverterstandort nicht gelingt, den Regionalplanentwurf jetzt noch zu Gunsten der Menschen zu ändern, kann man sich den Aufwand für den Regionalplan sparen.“
Der Regionalplan ist ein sehr sinnvolles Planungsinstrument, schließlich ist der Regionalplan die Basis für die Entwicklung im Regierungsbezirk und dient der Priorisierung verschiedener Pläne. Die Entscheidung über den Regionalplanentwurf trifft der Regionalrat, dessen Vorsitzender Landrat Petrauschke ist. Umso wichtiger ist es deshalb, diesen Entwurf jetzt noch zu ändern und die Prioritäten so zu setzen, dass der Konverter möglichst weit weg von Wohnbebauung realsiert werden kann. „Wir sind überrascht, dass der Landrat seinen eigenen guten Vorschlag skeptisch sieht. Er muss sich nun aktiv für eine Änderung des Regionalplanentwurfs einsetzen,“ so Weyen weiter.

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